Wir haben uns für unsere zweite Etappe wirklich etwas vorgenommen: Mit dem PKW überhaupt kein Ding, aber mit einem Wohnmobil dann doch eine Reise, die sich sehen lassen kann. Wir haben heute festgestellt, dass vierhundert Kilometer als Tagesstrecke wirklich das Limit darstellt. Mehr dürfen es nicht sein.
Mit einer kurzen Pause haben wir für die Strecke auf den Autobahnen gen Südwesten fast sechs Stunden gebraucht. Baustellen und Kilometer durch Baustellen und entsprechender Verkehr haben zu dieser doch langen Fahrtzeit geführt. Um 16 Uhr waren wir dann aber auf unserem Campingplatz genau gegenüber dem Deutschen Eck.
Hallo Koblenz – da sind wir
In der Hoffnung, dass wir hier unsere ADAC CampingCard zum „Rabattmachen“ einsetzen könnten, wurden wir dann doch enttäuscht. Wir hatten einen Komfortstellplatz im Vorwege gebucht und den Rabatt von 15 Prozent gibt es nur für den Standardplatz 🙂 Wieder einmal neue Erfahrungen und neues Wissen gesammelt. 🙁 Aber dennoch schade.
So zahlen wir hier auf dem Knaus Campingplatz für drei Nächte 140,10 Euro, die sich wie folgt zusammensetzen:
Komfortstellplatzaufschlag 14,70 Euro
2 Erwachsene für drei Nächte 61,80 Euro
XXL-Stellplatz für drei Nächte 63,60 Euro
(auf WLAN für 4 Euro/Tag verzichten wir einmal getrost).
Aber der Platz ist wirklich schon gelegen und liegt genau gegenüber dem Deutschen Eck, auf das vier direkt von unserem Wohnmobil schauen. Das gibt schöne Fotos für diesen Bericht 🙂 (folgen)
Nachdem wir es uns entsprechend auf dem Platz genütlich gemacht haben, verlassen wir den Campingplatz und gehen nur wenige Meter weiter an die Mosel, um dort eine kleine Passagierfähre (die keine Fahrräder mitnimmt) für die Überfahrt zum Deutschen Eck zu nutzen. Preis pro Fahrt für einen Erwachsenen 1,60 Euro. Und schwupp bist du auf den anderen Moselseite.
Die Fähre fährt allerdings nur bis 19 Uhr, so dass wir bereits wissen, dass wir unseren Rückweg zu Fuß über die nächste Moselbrücke antreten müssen. (Fußweg circa 25 Minuten…aber sehr entspannt).
Wir haben uns als Erstes auf den Weg in die Altstadt gemacht, nachdem wir das Deutsche Eck besucht und natürlich fotografiert haben. Und dann auf der Suche nach einem Restaurant (und Koblenz hat viele, viele Restaurants) landen wir im Alten Brauhaus im Brauerweg in der Altstadt.
Recht laut und rustikal, große – gut gefüllte Teller und ein leckeres Bier belohnen uns für den Tag. Und der Preis für den Restaurantabend mit knapp vierzig Euro ist vollkommen OK – aber es gibt bestimmt bessere Restaurantempfehlungen in Koblenz.
Aber dennoch: Das Restaurant ist sehr gut besucht und das Personal macht alles, um auch Gästen ohne Reservierung einen Platz zu ermöglichen.
Eins sei gesagt: Der Kaffee und der Latte Macchiato im Pappbecher auf der Autobahn an der Raststätte Berfa für 7 Euro war sein Geld auf keinen Fall wert. Im Alten Brauhaus sieht es da schon ganz anders aus.
Unsere Nacht auf dem Campingplatz verlief sehr angenehm, auch wenn man gelegentlich auch die auf der anderen Rheinseite verlaufende Bahnlinie in der Nacht wahrnimmt. Für den nächsten Tag haben wir eine Stadtführung mit „eat the world“ auf dem Planungskalender.