Ok, gehen wir den ersten Urlaubstag einmal wissenschaftlich an: Wieviel Fahrradtour hält mein knackiger Hintern auf dem Fahrrad am ersten Urlaubstag quer durch die Gegend aus?
Streckenauswahl
Die kürzeste Strecke zwischen Putbus und unserem ersten Ausflugsziel Binz ist sage und schreibe 12 Kilometer lang. Aber das wäre eine Strecke direkt an der Landes- und Bundesstraße entlang. Möchte man eigentlich vermeiden. Also packen wir ein paar Kilometer drauf und entscheiden uns für die Strecke von 19 Kilometern entlang einer lohnenswerten Fahrradstrecke.
Nach dem ersten Frühstück in unserem Urlaub auf der Terrasse bei Sonnenschein ging es los auf die Etappe nach Binz.
Die obige Karte zeigt unseren Streckenverlauf, der im ersten Abschnitt direkt am Wasser verläuft.
Auf dem Grundstück des nachgebauten „Verräterhauses“, an dem unsere Tour entlang geht, steht heute die Statue des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. Zum Gedenken an den großen Sieg über die Schweden ließ Friedrich Wilhelm IV. im Jahre 1855 eine der „Preußensäulen“ mit der überlebensgroße Statue des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) auf einer Anhöhe in Stresow errichten. 1991 wurde die 15m hohe „Stresower Preußensäule“ wegen drohender Einsturzgefahr demontiert (und dabei beschädigt). Erst nach 23 Jahren (2014) und mit Hilfe des 1993 gebildeten „Vereins zur Erhaltung der Preußensäulen“ des ehemaligen Landkreises Rügen und vieler Spenden wurde die letzte der beiden Preußensäulen 2014 wieder aufgestellt. Die Figur wurde aber aus statischen Gründen nicht auf die Säule gesetzt.
Ziel erreicht: Binz
Der Rettungsturm ist von allen Seiten ein architektonisches Highlight von Ulrich Müther direkt am Strand und dies seit 1981. In jenem Jahr wurde der Ausguck für die Rettungsschwimmer fertiggestellt. Diese hatten dank der großen Fensterfronten einen optimalen Blick auf den Strand und das Wasser.
Die Fenster ähneln großen Augen und die Hartschalenkonstruktion erscheint wie ein „Ding aus einer anderen Welt“. Am 26. April 2018 wurde der Binzer Rettungsturm, das „UFO in den Dünen“, feierlich übergeben und wird seitdem wieder als begehrte Außenstelle des Binzer Standesamtes für Trauungen genutzt.
Weiter nach Prora
Aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen geht der Baukomplex Prora hervor. Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können.
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung als Seebad.
Viereinhalb Kilometer misst das längste Bauwerk der Nationalsozialisten, das aktuell intensiv entkernt, renoviert und zu teuren Wohnungen umgebaut wird und nach Binz der Abschluss unseres heutigen Tages ist, bevor es wieder zurück nach Putbus geht.
2 Responses
We geht es Deinem Popo?
Alles bestens 😂