Heute machen wir uns einmal auf den Weg nach Bardolino auf die südöstliche Seite des Gardasees. Man sagt ja, ein Besuch des Ortes dürfte sich lohnen. Also mit dem Auto eine Stunde Fahrtzeit vom Westen über Dezensano nach Bardolino…eigentlich nicht einmal fünfzig Kilometer entfernt.
Die Blechlawinen bewegen sich äußerst langsam, die Überlegungen, den Weg nicht fortzusetzen, könnten steigern, als es dann endlich doch etwas zügiger auf die Ostseite geht.
Das Nadelohr Dezensano hat es in sich.
Wir fanden den Weg allerdings wirklich sehr anstrengend und in der Summe…aber lest selbst weiter.
Im heutigen Bardolino findet man nach einschlägigen Quellen zwischen sechs- und siebentausend Einwohner und…jeder Menge Touristen. Neben dem Ansehen eines renommierten Weinbaugebiets genießt der Ort den Ruf eines gefragten Ferienorts, dessen Zentrum mit Altstadt sich zwischen den beiden Landzungen Punta Cornicello und Punta Mirabello erstreckt.
Die angekündigte Parkplatzproblematik erleben wir zum Glück nicht:
Direkt gegenüber der Touristinformation finden wir einen ausreichend großen und zentrumsnahen Parkplatz für unser Gefährt. Parkplatzgebühr in den ersten beiden Stunden jeweils zwei Euro, gefolgt ab der dritten Stunde von einem Euro. Der Preis ist OK.
Die Ortschaft hat zahlreiche Hotels und Campingplätze im direkten Umfeld in allen Preisklassen, eine schöne, gut besuchte Altstadt mit breiten und schmalen Flanier- und Shoppinggassen, zahlreichen Shops, unzähligen Cafes und Restaurants und einer ansprechenden Uferpromenade aufwarten kann.
Apropos Ufer:
Mit dem Schiff kommt man von hier aus an viele Orte des Gardasees. Der Anleger befindet sich direkt im Bereich der leicht zu findenden Altstadt. Und Gelata gibt es natürlich auch. Eine große Kugel Eis in der normalen Waffel kostet zwei Euro. Üblicher Preis.
Wir haben übrigens inzwischen gelernt, dass man auch andere als „normale Waffeln“ kaufen kann…dann erhöht sich der Kaufpreis des Eises aber spürbar ab 2 Euro. Aus unserer Sicht: Kann man sich ersparen oder gleich einen Becher nehmen, was das Eisessen vielleicht sogar einfacher macht, vor allem, wenn man – so wie ich – die Begabung hat, sein Shirt oder Hemd immer sofort vollzukleckern.
Am Rande des Platzes der Piazza Matteotti steht die auffallende, neoklassizistische Kirche Santi Nicolò e Severo. Von hier aus gelangt man auch in wenigen Schritten zur Uferpromenade, wo ein Turm als letzter Überrest einer Befestigungsanlage zu sehen ist und wo der Fußweg nach Garda oder Cisano an der Promenade entlang gehen kann.
Wenn man gerne zum Shoppen und Bummeln gehen möchte, bietet Bardolino genauso wie viele andere Orte am Gardasee zahlreiche Ideen und Anregungen, beginnend bei lokaler Handwerkskunst und Ausstattungsgegenstände, weiter über die üblichen Urlaubssouvenirs und Mitbringsel bis hin zu feiner italienischer Mode und charakteristischen Produkten aus der Region. Ganz vorne weg: Schuhe. 🙂
Unser Partner GETYOURGUIDE hat, was Unternehmungen bei Bardolino angeht, die folgende Empfehlung:*
Wer einmal nett durch eine Altstadt am Gardasee spazieren möchte, der kann sich Bardolino gerne anschauen. Aber das kann man auch an anderen Orten am Gardasee machen. Wir haben beschlossen: Salo auf der Westseite gefällt uns besser und eine lange Anfahrt vom Westen auf die Ostseite will gerade bei sehr gutem Wetter gut überlegt sein. Da nützt es leider auch nichts, dass man einen Teil der Strecke auch auf der mautpflichtigen Autobahn fahren könnte.