Über die italienische Grenze und mitten hinein über das Mailänder Umland über die gebührenpflichtige Autostrada. ABER: Diese kleine Investition hat sich nicht nur zeitlich gelohnt. Der Verkehr war selbst auf dieser kostenpflichtigen Straße sehr heftig und dicht.
Anfängliche Bedenken, ob es wohl problemlos zu regeln wäre, an den Mautstationen die richtige Spur zu erwischen, konnten schnell ausgeräumt werden. Achso und nun kommen wir zum „Werbeblock“:
Verschicke – wo immer Du gerade bist – drei kostenlose Postkarten * richtig gedruckt und mit Briefmarke * über den folgenden Link – die Aktion ist zeitlich begrenzt, also warum nicht gleich nutzen (?):
Auf dem Weg zu unserem Ferienappartement in Manerba del Garda haben wir zunächst in Dezensano getankt (1,94 €) und waren in einem tollen Supermarkt direkt am Ortseingang. (unmittelbar daneben liegt die vor kurzem durch ein heftiges Feuer zerstörte Einkaufspassage „Complesso Commerciale Le Vele“ , die gerade wieder hergerichtet wird).
Um 14.30 Uhr konnten wir dann unseren Appartementschlüssel in Empfang nehmen. Es hat alles bestens geklappt.
Dann noch 15 Minuten bis zur Unterkunft für die nächsten zwei Wochen.
Wir haben unser Ferienappartement diesmal über airbnb gebucht und wurden überhaupt nicht enttäuscht als wir in unserem Feriendomizil angekommen sind. Alles sieht genauso aus, wie es zuvor beschrieben wurde und die Schlüsselübergabe und der Bezug der Unterkunft für die kommenden zwei Wochen hat perfekt geklappt.
Was steht jetzt alles auf dem Programm? Chillen und Entschleunigen und einfach einmal die Wärme, Sonne und die freie Zeit genießen. Dabei werden wir gewiss die eine oder andere Fahrradtour unternehmen und die Gegend erkunden.
So ging es gleich am zweiten Tag nach Salo.
Unser ortskundiger Gästeführer, der uns schon in Manerba del Garda auf dem Campingplatz erwartete, verstand es, auf einer gekonnten Routenführung für einen entspannten Nachmittag zu sorgen und uns auf schönen und leicht zu bewältigenden Fahrradwegen nach SALO zu bringen.
Willkommen in SALO!
Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise in die größte Stadt am westlichen Ufer des Gardasees, die zur Zeit der Römer den Namen „Pagus Salodium“ trug. Hier in Salo gibt es eine reiche Geschichte und viele spannende Orte zu entdecken.
Die Römerzeit: Pagus Salodium und die Nekropolis von Lugone
Die Geschichte von Salo reicht weit zurück in die Zeit der Römer. Damals wurde die Stadt „Pagus Salodium“ genannt. Heute sind noch zahlreiche Ruinen aus dieser Epoche erhalten, die einen faszinierenden Einblick in das Leben dieser Ära bieten. Ein besonderes Highlight ist die Nekropolis von Lugone, ein Ort der Ruhe und Besinnung, der die Vergangenheit wieder zum Leben erweckt.
Das Mittelalter: Residenz der Visconti-Familie
Während des Mittelalters hatte Salo eine bedeutende Rolle inne. Die mächtige Familie der Visconti residierte hier und machte Salo im Jahr 1337 zur Hauptstadt der „Magnifica Patria“. Die prachtvollen Gebäude und Plätze erinnern noch heute an diese glanzvolle Zeit, in der Salo im Mittelpunkt des Geschehens stand.
Die Visconti-Familie, auch bekannt als die Visconti von Mailand, war eine bedeutende Adelsfamilie in der italienischen Geschichte, insbesondere im Mittelalter und der Renaissance. Hier sind für euch ein paar wichtige Informationen über die Visconti-Familie:
Herkunft und Aufstieg: Die Visconti stammten ursprünglich aus der Lombardei in Norditalien und waren im 13. Jahrhundert eine aufstrebende Familie in der Region. Ihr Aufstieg zur Macht begann, als Matteo I. Visconti 1277 zum ersten Mal zum Podestà (Stadtherr) von Mailand ernannt wurde.
Herrschaft über Mailand: Die Visconti-Familie etablierte im 14. Jahrhundert eine langanhaltende Herrschaft über die Stadt Mailand und die umliegenden Gebiete. Die ersten bedeutenden Visconti-Herrscher von Mailand waren Galeazzo I. Visconti und Azzone Visconti. Später übernahmen weitere Familienmitglieder die Herrschaft, darunter Gian Galeazzo Visconti, der die Kontrolle über Mailand erheblich ausweitete.
Erbfolgekriege und Intrigen: Die Geschichte der Visconti-Familie war geprägt von Machtkämpfen, innerfamiliären Konflikten und politischen Intrigen. Dies führte zu zahlreichen Erbfolgekriegen und Auseinandersetzungen mit anderen italienischen Adelsfamilien, wie den della Scala aus Verona und den Gonzaga aus Mantua.
Kunst und Kultur: Trotz der politischen Unruhen förderten die Visconti auch Kunst und Kultur. Sie waren wichtige Mäzene der Renaissancekunst und unterstützten Künstler wie Petrarch und Giovanni Boccaccio.
Niedergang und Ende der Herrschaft: Die Herrschaft der Visconti-Familie über Mailand endete 1447 mit dem Tod von Filippo Maria Visconti. Nach seinem Tod übernahm die Republik Venedig die Kontrolle über die Stadt.
Einfluss auf die Region: Die Visconti-Familie hatte nicht nur in Mailand, sondern auch in anderen Teilen Norditaliens, wie in Verona, Genua und eben Salo, großen Einfluss.
Wappen: Das Wappen der Visconti-Familie zeigt einen Schlangen- oder Drachenfresser, der zu einem der bekanntesten Wappen in der Heraldik wurde.
Die Visconti-Familie spielte eine wichtige Rolle in der italienischen Geschichte und hinterließ ein komplexes Erbe, das sowohl politisch als auch kulturell von großer Bedeutung war. Ihre Herrschaft und Einflussnahme in der Region hatte Auswirkungen auf die gesamte italienische Halbinsel während des Mittelalters und der frühen Renaissance.
Die venezianische Ära: Salo unter der Kontrolle Venedigs
Ab 1440 wurde Salo schließlich von der Republik Venedig kontrolliert. Diese strategisch wichtige Stadt am Gardasee war ein bedeutender Knotenpunkt für Handel und Politik. Die Einflüsse dieser Zeit sind in der Architektur und Kultur der Stadt immer noch spürbar und faszinieren Besucher aus aller Welt.
Das Ende der venezianischen Herrschaft: Salos Wandel
Im Jahr 1797 endete die venezianische Herrschaft über Salo, und die Stadt verlor ihre dominante Stellung in der Region an Benaco. Doch Salo hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gewandelt und ist heute ein malerisches Städtchen am Gardasee, das seinen Charme bewahrt hat.
Wenn ihr die Geschichte hautnah erleben möchtet, empfehlen wir einen Spaziergang durch die engen Gassen von Salo, so wie wir es gemacht haben und einen Besuch der historischen Ruinen und Plätze sowie ein Eintauchen in die faszinierende Vergangenheit dieser Stadt. Salo ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel am Gardasee, sondern auch ein Ort, der Geschichte atmet und seine Besucher in vergangene Zeiten entführt.
Eine Fahrradtour von Manerba del Garda nach Salo ist eine wunderbare Möglichkeit, die atemberaubende Landschaft des Gardasees in Norditalien zu erkunden. Diese Region bietet malerische Aussichten, charmante Dörfer und historische Sehenswürdigkeiten. Hier ist eine mögliche Tour entlang der Küste gen Norden:
Startpunkt ist diesmal der Ort Manerba del Garda, wo uns unser Reisegästeführer auf einem Campingplatz erwartete.
Unsere Fahrradtour beginnt in Manerba del Garda, einem charmanten Dorf am westlichen Ufer des Gardasees. Hier kannst du deine Reise mit einem Blick auf den glitzernden See und die grünen Hügel rund um den Monti Lessini National Park mit dem ROCCA beginnen.
Die „Rocca di Manerba“ ist eine beeindruckende Felsformation in der Nähe von Manerba del Garda, einer charmanten Stadt am westlichen Ufer des Gardasees in Norditalien. Die Rocca di Manerba ist eine natürliche Sehenswürdigkeit und ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer. ussichtspunkte: Auf dem Gipfel der Rocca di Manerba gibt es Plattformen und Aussichtspunkte, von denen aus du die atemberaubende Panoramaaussicht auf den Gardasee und die umliegenden Hügel genießen kannst. Dies ist bestimmt besonders bei Sonnenuntergang ein magischer Ort.
Streckenverlauf:
Manerba del Garda nach Balbania – vorbei an Raffa – Cunettone – weiter nach Salo und zurück über Porto S. Felice – Lido Manerba
Deine Fahrradtour endet in Salo, einer historischen Stadt mit einer reichen Geschichte und einer entspannten Atmosphäre. Hier kannst du dich in einem der örtlichen Restaurants mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen oder in den kleinen Boutiquen stöbern.
Diese Fahrradtour bietet nicht nur die Möglichkeit, die Natur und Kultur der Gardasee-Region zu erleben, sondern auch, sich sportlich zu betätigen und die frische Luft und den herrlichen Ausblick zu genießen. Es ist eine unvergessliche Art, diese wunderschöne Ecke Italiens zu erkunden.
Wir hoffen, dass euch diese kleine Reise durch Salo inspiriert, diese wunderbare Stadt selbst zu erkunden.